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Die Gründerin Ines Külper der Firma Yorck Share blickt vor weißem Hintergrund in die Kamera und lächelt leicht. Sie trägt eine geblümte Bluse und eine Kette mit Anhänger. Ihr Haar ist mittellang und blond.

Ines Külper – Yorck Share

Gründungsjahr 2018, Branche: Gewerbevermietung, Coworking

Beruflicher Werdegang bis zur Gründung

Ines Külper ist im Erstberuf Ingenieurin für Nachrichtentechnik, hatte eine Ausbildung gemacht und in Leipzig studiert. Über 24 Jahre hat sie für den größten deutschen Kommunikationsanbieter gearbeitet und vor ihrer Selbstständigkeit hauptsächlich Großkund(inn)enprojekte gemanagt und betreut.

Warum haben Sie sich selbständig gemacht?

Bis zur Gründung von Yorck Share war ich bereits 10 Jahre selbstständig. Damals habe ich für mich erkannt, dass mir bestimmte Werte innerhalb dieser Gesellschaft wichtig sind und ich diese unabhängig von Institutionen leben kann. Dinge, die mir wichtig sind, wollte ich selbst gestalten und in die Hand nehmen. In meiner Arbeit als Coach und Dozentin kann ich das täglich in verschiedenen Themengebieten (Ordnungscoaching/Messiesyndrom, Gedächtnistraining, soziales Projektmanagement) umsetzen. Mitte 2017 kam dann die Entscheidung, gemeinsam mit meiner Tochter Laura Külper eine GmbH zu gründen, um den CoWorking Space Yorck Share aufzubauen.

Was ist Ihre Unternehmensidee/Philosophie?

Wir wollen mit Yorck Share, dem Zentrum für Lebenskompetenz, einen sozialen Coworking-Space zu schaffen, der sich als erster seiner Art auch auf die Bedürfnisse von Selbstständigen in sozialen Berufen einstellt. Die Stärke liegt in der Vielseitigkeit und Kombination der mietbaren und vollausgestatteten Räume als auch in der Synergie, die durch die Community entsteht. Wir möchten einen Ort der Begegnung und des Austausches schaffen, an dem Kompetenzen gebündelt und synergetisch genutzt werden können. Dabei fühlen wir uns dem ganzheitlichen Ansatz der Nachhaltigkeit sowohl sozial als auch ökologisch und ökonomisch verpflichtet. Kurz gesagt: Teilen ist das neue Haben und CoWorking kann es auch für Coaching oder Therapie geben!

Welche Herausforderungen gab es bis zur Gründung, welche danach?

Unsere bisher größte Herausforderung war die Zeit. Von der ersten Idee am Wohnzimmertisch bishin zu vollausgestatteten Räumen und der Eröffnung waren es nicht mal 15 Monate. Allein innerhalb der letzten 10 Monate entstanden aus einem groben Konzept ein Businessplan, die Firmengründung, die Bau-, Planungs- und Ausstattungsphase der Räume. Wir hatten keine großen Investoren oder Eigenkapital, keine Vorkenntnisse in Sachen Bau, Recht oder Wirtschaftsbetrieb einer GmbH und vor allem waren wir nicht nur zwei Gründerinnen, sondern auch Mutter und Tochter. Die zeitlichen und inhaltlichen Abhängigkeiten in der Gründungsphase waren um ein vielfaches komplexer, als wir vorhersehen konnten. Auf 270qm und 2 Etagen warten tausende Entscheidungen auf einen, jeden Tag. Um so etwas zu bewältigen, braucht man eine starke Motivation und ein tatkräftiges Team.

Was macht Ihnen an der selbständigen Tätigkeit am meisten Spaß? Welche Erfahrungen machen Sie/haben Sie gemacht? Was möchten Sie anderen Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ich denke, für mich ist es die größte Belohnung, eine eigene Idee soweit zu gestalten und umzusetzen, dass sie am Ende wirklich greifbar wird. Wenn ich in den Räumen unseres CoWorkingspaces stehe, freue ich mich immer wieder darüber, wie wir in so kurzer Zeit eine so komplexe Aufgabe gemeistert haben. In unseren Räumen entstehen Projekte und arbeiten Menschen, die die Welt ein Stückchen besser machen. Mit meiner Arbeit mache ich keinen Konzern reich, sondern setze mich für etwas ein, woran ich glaube: Teilen. Nur wenn wir bereit sind, Räume, Fähigkeiten, Emotionen und Wissen zu teilen, können wir miteinander wachsen. Wenn man für sich etwas findet, was einen nicht nur fachlich begeistert, sondern mit innerer Überzeugung füllt, dann ist das die schönste Art von Arbeit, die man haben kann. Anderen Gründerinnen kann ich daher nur sagen: Findet euch und eure Aufgabe. Habt den Mut dazu, neue Wege zu gehen. Eine Aufgabe zu bewältigen, ist immer mit viel Kraftaufwand verbunden und der Lohn am Ende nie gewiss. Euer Lohn wird aber immer eure Begeisterung und eure Überzeugung sein und nur das wird euch am Ende helfen, auch schwierige Zeiten zu überstehen. Und noch ein wichtiger Tipp: Euer Netzwerk ist überlebenswichtig. Vernetzt euch mit Unterstützern, mit kompetenten und inspirierenden Menschen. Allein vom Input meines Erfolgsteams innerhalb der Gründerinnenzentrale profitiere ich enorm, die unterschiedlichen Sichtweisen und Fähigkeiten sind für mich eine große Hilfe gewesen.

Was bedeutet für Sie Erfolg?

Für mich ist Erfolg schwierig zu definieren, weil er nicht zwingend messbar sein muss. Wenn meine Vision am Ende Wirklichkeit geworden ist und ich das meiste in der Realität umsetzen konnte, dann ist das für mich Erfolg.

Yorck Share, Zentrum für Lebenskompetenz

Yorckstraße 26
10965 Berlin
Telefon: 030- 34 04 68 87
Webseite: www.yorckshare.de
E-Mail: info(at)yorckshare(dot)de

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