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Graue Tafel mit Spruch "Einfach machen!!!"

In die Selbständigkeit – mit Najda Ivazovic

Najda Ivazovic ist seit Oktober 2022 die Leiterin der Gründerinnenzentrale. In diesem Interview mit Projektmitarbeiterin Lisa Kampschulte spricht sie über ihre Selbständigkeit – Wie Najda ihre Geschäftsidee fand und was sie zur Gründung motivierte.

Najda Ivazovic wollte ihre eigene Chefin sein – das war die Motivation, als sie 2014 ihre Firma für Facility Management in Berlin gründete.

Die Selbständigkeit sollte direkt Geld bringen. Eine konkrete Idee hatte Najda damals allerdings nicht. Die Suche nach der passenden Branche und bestehender Nachfrage führte sie zurück in ihre Kindheit: Najdas Mutter war selbständige Reinigungskraft und nahm sie oft mit in die Büros. Damit fing also alles an – Der Weg wurde früh geebnet.

Lisa Kampschulte (LK): „Waren die Schritte in deine Selbständigkeit und letztlich die Gründung intuitiv?“

Najda Ivazovic (NI): „Sie waren logisch. Ich hatte das Netzwerk und die Erfahrung.“

LK: „Woher kam der Wunsch, selbstständig zu sein?“

NI: „Ich hatte den Job gewechselt und in einem Startup angefangen zu arbeiten. In einem Sommer war ich zu der Hochzeit einer Freundin eingeladen, aber mein neuer Chef wollte mir den Urlaub nicht genehmigen. Ich musste dafür richtig kämpfen. Zum anderen wollte ich nicht mehr 9-to-5 ins Büro gehen und dort gefangen sein. Ich wollte meine eigene Chefin sein und selber bestimmen, wann und wie ich arbeite. Ob ich nachts arbeite oder morgens, wann ich Urlaub habe und wohin ich fliege. Das war meine Motivation und ist heute noch meine Motivation.“

Die ersten Aufträge in ihrer Selbständigkeit akquirierte Najda über ihre Kontakte zu ehemaligen Arbeitgebenden. Erfolgreich und nachhaltig, sodass einige Verträge bis heute bestehen. Najda ist mittlerweile selber Mutter und spricht über einen neuen beruflichen Antrieb: ein Vorbild für ihre Tochter sein zu wollen.

LK: „Was bedeutet es für dich, ein Vorbild zu sein?“

NI: „Stark zu sein. Unabhängig, finanziell unabhängig und emotional reif und ruhig. Ich habe die Einstellung, dass es nicht schwer sein muss – Du kannst auch mit Leichtigkeit erfolgreich werden. Und es gibt keinen bestimmten Zeitpunkt für den Erfolg, ob mit 20, 30 oder 50 – Du kannst es mit dem richtigen Mindset und Netzwerk immer schaffen.“

LK: „Arbeitest du aktiv für diese Überzeugung?“

NI: „Nein. Ich vertraue darin, dass die Idee mich finden wird. Manchmal brauchen Sachen ihre Zeit.“

Das Reinigungsbusiness läuft parallel zu ihrer Tätigkeit in der Gründerinnenzentrale. Allerdings betreut sie nur noch ausgewählte Kund*innen, da ihr heute die Flexibilität fehlt, die es in dem Geschäft braucht wie etwa Probleme vor Ort zu lösen oder spontan einzuspringen.

Über ihre damalige Geschäftsidee sagt Najda, dass ihr mittlerweile der tiefere Sinn fehlt und der „Glamour“. Würde sie es dennoch genauso wieder machen? Auf meine Frage antwortet Najda mit einem klaren und zufriedenen „Ja!“

Vielen Dank, Najda, für unseren Talk und deine motivierende Gründungsstory!

Zwei Frauen stehen an einem Stehtisch. Im Hintergrund Glasfacade eines Tagungsraums
Najda und Lisa auf dem Gründerinnenfrühstück im AXICA Kongress- und Tagungszentrum (Foto © Anke Grossklass)
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