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Die Unternehmerin Michaela Raab betreibt Evaluation, Beratung, Moderation im Bereich Internationale Zusammenarbeit. Sie trägt einen dunklen Blazer und blickt in die Kamera. Die Frau mittleren Alters hat eine Brille und trägt ihr braunes Haar offen.

Michaela Raab – Evaluation, Beratung, Moderation

Gründungsjahr: 2008. Branche: Internationale Zusammenarbeit – Freiberufliche Evaluation, Beratung und Moderation

Was macht Sie zur erfolgreichen Unternehmerin?

Dass ich in meinem Fachgebiet international Anerkennung finde, gut von meiner Arbeit lebe und gleichzeitig Familie und Freund*innen sehen, Musik und Sport und Vieles mehr machen kann.

Wie war Ihr Werdegang von der Gründung bis heute?

Eigentlich ziemlich linear: Anfangs hatte ich relativ kleine Aufträge, die ich vor allem dank persönlicher Kontakte akquirierte. Dann fing ich an, mich – auch im Tandem mit anderen „Freien“ – für kompliziertere Aufträge zu bewerben. So gelang es mir, bei öffentlichen Ausschreibungen für größere Aufträge erfolgreich mitzumachen. Ich bin weiterhin Freiberuflerin, habe also keine Firma im engeren Sinn gegründet, arbeite aber gern und häufig mit Kolleginnen und Kollegen an gemeinsamen Projekten.

Mit welchem Ziel haben Sie sich selbständig gemacht? Haben Sie Ihr Ziel erreicht?

Ich wollte mehr Zeit für die inhaltliche Auseinandersetzung mit meinem Fachgebiet gewinnen und mehr Freiheit, meine Aufgaben selbst zu wählen. Das ist mir gelungen.

Welchen Herausforderungen mussten Sie sich stellen und mit welchem Ergebnis?

Anfangs habe ich meine Leistungen – mehr aus falscher Selbsteinschätzung als aus strategischen Gründen – „unter Wert“ verkauft und (auch deshalb) mehr Aufträge angenommen, als es meinem Privatleben gut tat. Ich musste lernen, „nein“ zu sagen und zu erklären, wie sich vernünftige Honorare für Freiberuflerinnen zusammensetzen. Das kann ich inzwischen gut. Das ist auch notwendig, denn in meiner Branche gibt es keine festen Honorarsätze oder allgemein bekannte Richtwerte – dafür aber viel Dumping.

Welche Angebote zur Entwicklung Ihres Unternehmens haben Sie in Anspruch genommen? Was war für Sie am hilfreichsten?

Das ist schon so lange her! Ein Beratungsgespräch mit der Gründerinnenzentrale hat mir geholfen, die verwalterischen Seiten der Freiberuflichkeit besser zu verstehen. Insbesondere erinnere ich mich an eine hilfreiche Tabelle zur Berechnung variabler Honorarsätze. Die habe ich auch viel weitergegeben. Und sonst habe ich eben diverse fachliche Weiterbildungen genutzt.

Wer unterstützt Sie als Unternehmerin und als Person?

Als Unternehmerin bin ich auch Person! Es unterstützen mich Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich über die Jahre zusammengearbeitet habe und in freundschaftlichem Kontakt stehe, und meine Mitgliedschaft bei der European Evaluation Society, die mich mit Fachleuten aus der ganzen Welt zusammenbringt. Dazu kommt z.B. seit einigen Jahren meine Tätigkeit als Tele-Mentorin junger Führungskräfte: Eine kanadische Universität stellt mir jedes Jahr im Herbst eine Absolventin ihrer „young female leadership“-Sommerkurse vor, die ich dann ein halbes Jahr über Telefongespräche im Zweiwochenturnus begleite. Dieser Austausch zwingt mich dazu, auch über meine eigene Arbeit regelmäßig zu reflektieren. Last but not least die Gründerinnenzentrale – auch wenn ich die Angebote in jüngerer Zeit nicht wahrgenommen habe, fühle ich mich innerlich gestärkt durch die schiere Existenz dieser Initiative und die Möglichkeit, bei der Gründerinnenzentrale Unterstützung zu finden.

Wie schaffen Sie eine Balance zwischen Ihrem Unternehmen und Ihrer Familie/Privatleben?

Wie oben erwähnt, war das anfangs schwierig. Vernünftige Honorare und eine strategisch kluge Auswahl von Projekten helfen. Freizeit muss auch eingeplant werden. Das klappt inzwischen meistens.

Michaela Raab – Evaluation, Beratung, Moderation

Webseite: www.developblog.org
E-Mail: m.raab(at)posteo(dot)de

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