Aleksandra Schreiber, tellinary

Gründungsjahr: 2020, Branche: Marketing und Kommunikation

Bitte beschreiben Sie ihren beruflichen Werdegang bis zur Gründung

Ich habe Film- und Medienwissenschaften studiert. Nach dem Studium habe ich mehrere Jahre bei einem großen Fernsehsender als Redakteurin gearbeitet. In den letzten Jahren habe ich mich stärker für Marketing interessiert und mich im Bereich Marketingkommunikation weitergebildet. Als ich die Welt der Sketchnotes und Visualisierungen entdeckt habe, war es für mich wie eine Offenbarung. Ich wusste sofort, dass ich genau das machen möchte! 

Warum haben Sie sich selbständig gemacht? Was war Ihre Motivation?

Ich wollte schon immer selbständig sein. Anfang 2020 habe ich eine berufliche Auszeit genommen und wollte überlegen, wie es weitergehen soll. Als die Corona-Pandemie die Welt dominiert hat und alle Unternehmen den Einstellungsstopp verkündet haben, habe ich mir gedacht: jetzt oder nie! Ich habe meinen Businessplan geschrieben und seit September 2020 bin ich selbstständig. 

Was ist Ihre Unternehmensidee und Philosophie?
Welche Vision verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen?

Ich helfe Unternehmen und Organisationen, ihre Botschaften klar und verständlich zu kommunizieren. Ich erstelle für meine Kunden handgezeichnete Bilder, die Emotionen wecken und schnell verstanden werden. Ich zeichne auch live bei Veranstaltungen und Events und mache die Inhalte sichtbar.

Mein Motto lautet: Lass Bilder sprechen!

Mein Traum ist es, mit meinen Visualisierungen einen Beitrag zu einer inklusiven und diversen Gesellschaft zu machen. 

Was waren Ihre größten Herausforderungen innerhalb der Gründung?
Was ist aktuell Ihre größte Herausforderung?

Nach ein paar Monaten im ständigen Selbstdialog im Homeoffice habe ich den Überblick und den “Roten Faden“ verloren. Mir hat der Austausch sehr gefehlt. Ich habe sehr aktiv nach Netzwerk-Möglichkeiten gesucht und mich für ein Peer Coaching Programm angemeldet (Erfolgsteams bei der Gründerinnenzentrale). Meine größte Herausforderung ist gerade die Kundengewinnung. Aufbau einer Selbstständigkeit benötigt Geduld und Ausdauer.  Das ist leider ein Marathon, kein Sprint!

Was war bisher Ihr schönstes Erfolgserlebnis seit Ihrer Gründung?

Das schönste Erfolgserlebnis war es, als ich bei einer Veranstaltung ein Graphic Recording erstellt habe. Dort ist eine Teilnehmerin auf mich zugekommen und sagte mir: „Wunderbar, jetzt verstehe ich den Zusammenhang!“ 

Was macht Ihnen an der selbständigen Tätigkeit am meisten Spaß? Welche Erfahrungen machen Sie/haben Sie gemacht?

Ich bin mein bester Boss! Ich kann meine Aufgaben an meine Bedürfnisse und Talente anpassen, neue Ideen ausprobieren und sie umsetzen. Ich identifiziere mich sehr mit dem, was ich mache und ich liebe es, deswegen hatte ich nie Probleme mit Motivation. Es gibt hier nur eine Gefahr: Überarbeitung! 

Welchen guten Rat oder Tipp möchten Sie anderen Gründerinnen mit auf den Weg geben? Welchen Rat würden Sie Ihrem jüngeren Ich vor der Gründung geben?

Dream Big und netzwerke so viel es geht! 

Was bedeutet für Sie Erfolg?

Erfolg ist für mich, das zu machen, was ich liebe und davon gut leben zu können. Erfolg ist auch, wenn ich die Begeisterung und Wertschätzung bei meinen Kunden sehe. 

Wie sind Sie auf die Gründerinnenzentrale aufmerksam geworden und wie hatten Sie bisher zur Gründerinnenzentrale Kontakt?

Als ich nach Austauschmöglichkeiten gesucht habe, hat mir meine Coachin die Gründerinnenzentrale empfohlen. Ich habe mich gleich für die Erfolgsteams angemeldet. Seitdem besuche ich regelmäßig Veranstaltungen und habe mittlerweile viele Kontakte und Freundschaften dadurch gewonnen.

 

tellinary Aleksandra Schreiber

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