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Dr. Caroline Dostal hilft Unternehmerinnen dabei, ihre Potenziale bestmöglich zu entfalten. Sie ist Kooperationspartnerin der Gründerinnenzentrale.

Wir alle wollen als Gründerin und Unternehmerin erfolgreich sein. Scheitern ist da keine Option. Fehler machen? Bitte nicht! Und wenn Fehler passieren, dann können wir ins Hadern kommen vor allem mit uns selbst.

Das ist grob umrissen die herrschende Einstellung zu Fehlern beziehungsweise zum Scheitern, insbesondere in Deutschland. „Wer scheitert, ist erfolglos.“ Diese Einstellung ist gefährlich. Denn wenn wir mit diesem Mindset an unser Unternehmerinnen-Sein heran gehen, ist es gut möglich, dass wir auf lange Sicht scheitern, weil uns schlichtweg die Kraft ausgeht.

Wie kann das sein? Ich teile mit dir 3 Fehler, die jede Unternehmerin vermeiden kann, wenn sie langfristig erfolgreich sein will.

 

FEHLER #1: Das falsche Mindset gegenüber dem Scheitern

Um als Unternehmerin langfristig erfolgreich zu sein, sollte man eine Sache verinnerlichen: Scheitern ist alltäglich. Mit dem Scheitern entspannt umzugehen, gehört daher in die emotionale und persönliche Grundausstattung einer jeden erfolgreichen Unternehmerin.

Wie kann das gelingen?

Das Scheitern gehört zu unserem Leben. Denken wir nur daran, wie wir als Kinder laufen lernen: Scheitern von einem Schritt zum nächsten, hinfallen und wieder aufstehen. Tausende Male. Und dann können wir auf einmal laufen. Ein Leben lang. Was für ein nachhaltiger Erfolg!

Selbstverständlich fallen wir in unserem Leben immer wieder hin, machen Fehler. Nur in der Schule lernen wir: Wer Fehler macht, wird bestraft. Hinzu kommt, dass wir auf ein mögliches Scheitern auch nicht immer Einfluss haben. Äußere Umstände liegen oft außerhalb unseres Einflussbereichs.

Auf eines allerdings haben wir in unserem Leben hundertprozentigen Einfluss und das ist unser Mindset. Dabei sollten wir uns eine Sache grundsätzlich bewusstmachen: Unser gesamtes unternehmerisches Handeln wird immer so erfolgreich sein, wie unser Mindset es zulässt.

Das wunderbare an unserem Mindset ist, dass wir es formen und gestalten können. Wir können uns ganz bewusst auf gewisse Dinge ausrichten und fokussieren. Und diese Ausrichtung und dieser Fokus entscheiden wesentlich mit über unseren Erfolg oder Misserfolg. Wir können uns also ganz bewusst entscheiden, wie wir mit dem Scheitern umgehen und welche innere Haltung wir einer Situation gegenüber einnehmen wollen.

Welche Einstellung zum Scheitern ist also hilfreich?

Meine Antwort lautet: Positiv. Deine Einstellung zum Scheitern darf positiv sein.

Ohne Frage, der Moment des Scheiterns kann sehr schmerzhaft sein. Und dieser Schmerz sollte in keiner Weise schöngeredet, verdrängt oder verleugnet werden. Wenn erforderlich, hol dir Unterstützung, um die Krise zu meistern. Aber jedes Scheitern, ob klein oder groß, hat auch Potenzial. Mitunter großes Potenzial!

Dabei gibt es leicht zu erlernende Techniken, sodass wir unser Mindset in die für uns dienliche Richtung lenken und das Potenzial in jeder Situation erkennen können. Es ist sehr wichtig, an diesem Punkt gut aufgestellt zu sein. Denn sonst kann es passieren, dass die vielen Male des alltäglichen Scheiterns uns so aus der Bahn werfen, dass wir ganz von unserem Weg abkommen.

 

FEHLER #2: Keine Selbstvertrauens-Pflege

Wenn wir scheitern, erreichen wir nicht, was wir uns vorgenommen haben. Eine Art Krise. Je kleiner das Scheitern, desto kleiner im Zweifel die Krise. Je größer, desto größer die Krise. Der wichtige Punkt ist der: In diesen Situationen gewinnen unsere inneren Dämonen gerne die Oberhand. Also das, was uns daran hindert, dran zu bleiben, wieder aufzustehen, weiter zu machen.

Ein innerer Dämon kann sich in Sätzen zeigen wie

„Ich bin nicht gut genug“, „Das war ja klar, dass mir das passiert.“, „Es ist noch nicht perfekt genug.“ „Ich schaffe das sowieso nicht.“ „Ich bin es nicht wert.“

… und so weiter und so fort.

All diese Dämonen haben mit unserem Selbstvertrauen zu tun.

Wollen wir als Unternehmerin mit dem Scheitern professionell umgehen, sollten wir unser Selbstvertrauen pflegen.

Ich verwende hier bewusst das Wort „pflegen“ und möchte dazu eine kleine Geschichte erzählen.

Eine Klientin sagte mal zu mir: „Meine Firma ist der Spiegel meiner Persönlichkeit. Wenn in der Firma etwas nicht läuft, dann schaue ich immer zuerst bei mir.“

Mich hat dieser Satz sehr beeindruckt. Zumal sie ihn wirklich gelebt hat und damit als Unternehmerin erfolgreich war. Sie hat ihr Selbstvertrauen sogar noch zu dem Zeitpunkt gepflegt, als es für sie darum ging, ihr Unternehmen für die geplante Altersvorsorge zu verkaufen. Sie hat sich rechtzeitig angeschaut, was innerlich im Weg stehen könnte und so den Weg frei gemacht für den bestmöglichen Verkauf und ihr gesichertes Alter.

Sei also genauso klug und kümmere dich rechtzeitig um deine möglichen inneren Dämonen. Das spart dir Zeit, Kraft und kostet dich keinen verlorenen Umsatz.

Niemand ist perfekt, niemand muss es sein und wir sind alle in einem fortwährenden Prozess.

 

FEHLER #3: Kein unterstützendes Umfeld

Für einen professionellen Umgang mit dem Scheitern gilt das Gleiche wie für ein gutes Netzwerk: Man baut sich im besten Falle ein unterstützendes Umfeld auf, bevor man in die Krise gerät, damit es eben in der Krise schon da ist.

Genau genommen braucht man, gerade auch in der Gründungsphase, grundsätzlich ein unterstützendes Umfeld.

Ein Neuanfang ist immer eine persönlich sensible und fragile Phase. Man ist verletzlich. Einfach, weil man noch nicht sicher ist im neuen Terrain, weil man vielleicht nicht so schnell mit allem ist, wie gedacht, weil man täglich auf irgendeine Weise ein kleines Scheitern erleben kann.

Das Letzte, was man dann braucht, sind „gut gemeinte“ Ratschläge, Nachfragen oder gar Sätze wie, „Bist Du sicher?“, „Schaffst Du das auch?“, „Haben ich/wir es nicht gleich gesagt!?“ …

Nichts kostet mehr Kraft und Energie, bringt mehr Sand ins Getriebe unseres Unternehmens als solche hinterfragenden Kommentare.

Sorge also dafür, dass du ein Umfeld von Gleichgesinnten um dich hast. Menschen, die ähnliche Ziele haben wie du, ähnlich „verrückt“ sind. Menschen, die dir Kraft geben. Mentor*innen, die dir den Weg weisen.

 

Ich wünsch dir als Gründerin und Unternehmerin Erfolg auf ganzer Linie! Solltest du weitere Fragen haben, schreibe mir gerne an caroline@empowerment-frauen.de.

Weitere Informationen zu meiner Arbeit findest du auf www.empowerment-unternehmerinnen.de.

Falls du dich über Social Media mit mir verbinden möchtest, findest du mich auf LinkedIn, Instagram und Facebook.

Deine Dr. Caroline Dostal

Empowerment für Frauen

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